Sparer können selbst gesteckte Ziele nicht einhalten

Niklas Fittkow • 18. September 2025

106 Euro mehr würden viele Deutsche durchschnittlich gerne zurücklegen, z. B. für ihre Altersvorsorge. Doch weite Teile der Bevölkerung erreichen ihre eigens gesetzten Sparziele nicht. Der BVR warnt vor einer größer werdenden Versorgungslücke.

Viele Menschen nehmen sich regelmäßig vor, etwas Geld „auf die hohe Kante“ zu legen – und viele sparen weniger an, als sie sich vorgenommen haben. Eine aktuelle Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) belegt, dass die Sparfähigkeit auch im Jahr 2025 oft hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt. Dabei ist die Sparquote selbst weiterhin historisch hoch, wie es heißt. Doch ein großer Teil der Bevölkerung schafft es trotzdem nicht, die selbst gesteckten Sparbeträge tatsächlich zurückzulegen.

Sparziele um 106 Euro verfehlt
Für das Jahr 2025 machten die Befragten die Angabe, durchschnittlich 298 Euro monatlich sparen zu müssen, damit sie ihre eigenen finanziellen Ziele, z. B. im Hinblick auf Altersvorsorge und Rücklagen, erreichen könnten. Das tatsächliche Sparvolumen liegt jedoch bei 192 Euro. Es entsteht also eine Differenz von 106 Euro. Diese kennzeichnet den bisher höchsten ermittelten Wert in dieser Datenreihe, wie es vom BVR heißt.

BVR warnt vor Versorgungslücke
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Sparbedarfe der Deutschen aktuell stärker steigen als ihre Sparfähigkeit. Selbst Menschen mit mittleren Einkommen verfehlen ihre Zielbeträge in einem immer größeren Ausmaß“, sagt BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. „Die erhöhte Sparquote täuscht darüber hinweg, dass die meisten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ihre Sparziele verfehlen. Damit droht die Vorsorgelücke weiter zu steigen.“

Zudem wird auch das subjektiv empfundene Erfordernis, zu sparen, über alle Einkommensgruppen hinweg größer. Für die meisten Befragten liegt die wahrgenommene Notwendigkeit, zu sparen, im Schnitt aber über dem, was sie tatsächlich zur Seite legen. Doch es gibt auch eine Einkommensgruppe, die ihre Sparziele erreicht: die mit den höchsten Einkommen. Bei Personen mit niedrigen Einkommen herrscht die größte Lücke vor. Diese Gruppe hat jedoch auch kaum Potenzial, ihre Sparanstrengungen auszuweiten, wie der BVR zu Bedenken gibt.

Anstieg des Geldvermögens, aber keine Verbesserung der Zukunftsvorsorge der Privathaushalte
Doch es gebe weiterhin eine hohe Geldvermögensbildung: Im Jahr 2024 wurden bei neu gebildeten Finanzanlagen der Privathaushalte nach den Berechnungen der Deutschen Bundesbank rund 309 Mrd. Euro verbucht. Das gesamte Geldvermögen stieg um knapp 7,4% auf etwa 9.420 Mrd. Euro. Trotzdem liegt das um den Preisanstieg bereinigte Geldvermögen unter dem Niveau von 2022. Als Grund wird vom BVR die erhöhte Inflation in den vergangenen Jahren ausgemacht.

Der Anstieg des Geldvermögens deutet somit also nicht unbedingt auf eine Verbesserung der Zukunftsvorsorge der Privathaushalte hin. Haushalte, die typischerweise einen besonders hohen Vorsorgebedarf haben, also die mit geringerem oder mittlerem Vermögen, nutzen dem BVR zufolge vorwiegend niedrig verzinste oder renditeschwache Anlageformen. Das erschwere den wirtschaftspolitisch gewünschten Vermögensaufbau für die private Altersvorsorge in dieser Personengruppe, heißt es.

„Mehr Menschen Zugang zu renditestarken Vorsorgelösungen eröffnen“
Bley meint daher: „Wer die gesetzliche Rente ergänzen und echte Vermögensbildung ermöglichen will, muss mehr Menschen den Zugang zu renditestarken Vorsorgelösungen eröffnen. Finanzielle Bildung, einfache Produkte und gezielte Förderung sind dafür zentrale Hebel.“ Die im Koalitionsvertrag angekündigte Frühstartrente und die geplante Reform der Riester-Rente seien aus Sicht des BVR wichtige Schritte. Sie setzen richtige Impulse, greifen aber zu kurz. Um eine spürbare Breitenwirkung zu erzielen, brauche es ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot, das allen Erwerbstätigen offensteht, so die Forderung des BVR. 


Quelle (ASSCompact)
von Niklas Fittkow 21. September 2025
„Lage, Lage, Energieeffizienz“ – so lautet das neue Credo in der Wohnimmobilienbranche. Nicht nur hohe Preise für Gas und Öl, sondern auch immer strengere Gesetze lenken den Blick von Käufern und Verkäufern auf den Energiebedarf eines Gebäudes. „Die Energiekosten steigen und politische Klimaziele verschärfen sich“, sagt Toni Altindagoglu, Geschäftsführer des Immobilienunternehmens Pandion Service. Seit 2025 kostet der Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 55 Euro. Im Jahr 2026 könnte der Preis auf 65 Euro steigen. 2021 lag er bei 25 Euro. Klimaschutz kommt in der Wohnungswirtschaft an – auf breiter Front. Unter diesen Bedingungen steht nicht nur für Altindagoglu fest: Die Energieeffizienz einer Wohnung ist ein entscheidender Werttreiber für Immobilien.“ Ende 2024 hatten auch die Forscher des IfW Kiel auf die wachsende Bedeutung des Energieverbrauchs eines Gebäudes hingewiesen. Während energieineffiziente Objekte teilweise drastisch an Wert verlieren, profitieren Eigentümer energieeffizienter Häuser von höheren Verkaufspreisen, besserem Wohnkomfort und höheren Vermietungschancen. Gemessen wird Energieeffizienz anhand einer vor gut zehn Jahren eingeführten Skala. Sie reicht von A+ (sehr effizient) bis H (sehr ineffizient). Je näher ein Gebäude dem Idealwert kommt, desto weniger Energie wird für Heizung, Warmwasser und sonstige Zwecke benötigt. Die Kategorie A+ erreichen nur Neubauten mit dem höchsten Energiestandard (Passivhaus, KfW-Effizienzhaus 40). Zur Klasse A gehören Niedrigenergiehäuser und KfW-Effizienzhäuser 55. Gut sanierte Altbauten schaffen den Immobilienberatern von Evernest zufolge die Klasse D. Unsanierte Gebäude landen in Klasse H. Gezielte Sanierung Laut der Förderbank KfW lässt sich die Energieeffizienz verbessern durch den Einsatz von Wärmepumpen, Biomasseheizungen, Photovoltaik-Anlagen sowie durch den Anschluss an Wärmenetze, die sukzessiv dekarbonisiert werden. Auch die Wärmedämmung ist wichtig. Hier geht es um die Isolierung von Dach und Geschossdecken sowie den Austausch von Fenstern und Türen. Fachleute wissen: Der Einsatz von Wärmepumpen ist nur in ausreichend gedämmten Häusern sinnvoll. Die Energieeffizienzklasse wirkt sich direkt auf die Betriebskosten und indirekt auf den Marktwert der Immobilie aus. Laut Pandion erzielen Wohnungen in Gebäuden der Klasse A+ und A im Vergleich zu den Klassen D und E etwa 650 Euro höhere Preise pro Quadratmeter. Der Mechanismus dahinter: Geringere Betriebskosten erhöhen die Attraktivität für Käufer und Mieter – und sichern langfristig höhere Renditen. Laut Pandion setzen sich die Wohnkosten aus Kaltmiete und Betriebskosten zusammen. Sind die Betriebskosten geringer, bleibt einem Privathaushalt mehr von seinem Budget für die Kaltmiete übrig. „Für die Mieter ist es dabei egal, ob die Wohnkosten für das eine oder andere aufgewendet werden: Kosten sind Kosten. Aber für Eigentümer macht es einen erheblichen Unterschied, denn die Kaltmiete ist der wesentliche Renditefaktor“, erklärt Altindagoglu. Pandion zufolge sind die Nebenkosten unsanierter Wohnungen seit 2021 um bis zu 40 Prozent gestiegen. Käufer wollen nicht überproportional investieren Auch die BHW-Bausparkasse betont in einer aktuellen Mitteilung den Energiebedarf von Gebäuden. Dort wird Holm Breitkopf wie folgt zitiert: „Für potenzielle Käufer ist es attraktiv, wenn nach dem Kauf keine großen Investitionen mehr anfallen.“ Wer dagegen eine Immobilie mit nur durchschnittlicher Energieeffizienz anbietet, müsse erhebliche Preisabschläge hinnehmen. Durch energetische Modernisierung könne man den Marktwert je nach Region um bis zu 25 Prozent steigern. Auskunft über die Energieeffizienz gibt der Energiebedarfsausweis. Gleichwohl empfiehlt der Verband privater Bauherren Kauf- und Verkaufsinteressenten eine Beratung durch unabhängige Sachverständige in Anspruch zu nehmen. Mitunter würden Immobilien nur oberflächlich renoviert und dann teuer weiterverkauft. Der Staat fördert energetische Sanierung und nachhaltiges Bauen. Laut KfW entwickelt ein Experte mit dem Bauherren ein Konzept und bestätige nach Abschluss der Maßnahmen die Einhaltung der Mindestanforderungen. Nur so fließt das Fördergeld sicher. Fazit Fazit: Die Energieeffizienz eines Gebäudes beeinflusst immer stärker den Wert einer Immobilie – wie stark, sollten Käufer und Verkäufer genau ermitteln lassen. Quelle ( ProContra )
von Niklas Fittkow 21. September 2025
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von Niklas Fittkow 18. September 2025
Das Amtsgericht (AG) Hanau hat kürzlich entschieden, dass ein Vermieter den im Mietvertrag festgelegten Umlageschlüssel für Betriebskosten grundsätzlich nicht ändern darf. Eine Anpassung ist nur ausnahmsweise zulässig, wenn hierfür ein triftiger Grund vorliegt. Zum Fall: Die Vermieterin verklagte den Mieter auf die Zahlung ausstehender Mieten sowie auf Nachforderungen aus mehreren Betriebskostenabrechnungen. Der Mieter wehrte sich jedoch mit dem Hinweis, dass die Abrechnungen in einigen Punkten geänderte Verteilungsschlüssel enthielten, wodurch er höhere Kosten tragen sollte. Er rechnete daraufhin die sich nach dem ursprünglichen Verteilungsschlüssel ergebenden Guthaben sowie die Anwaltskosten für seine Beanstandungen gegen die Mietzahlungen und die geforderten Nachzahlungen auf. Bindung an den einmal gewählten Verteilungsschlüssel Das Gericht wies die Klage des Vermieters größtenteils ab. Der Mieter habe zu Recht beanstandet, dass die Vermieterin bei mehreren Kostenpositionen – nicht mehr wie zuvor der alte Eigentümer – nach der Anzahl der Personen abrechnete, sondern nach der Wohnfläche. Zwar durfte der frühere Eigentümer damals den Verteilungsschlüssel frei wählen. Mit der Entscheidung für die Abrechnung nach Personen war dieser Schlüssel aber verbindlich und ist es auch heute noch. Eine Änderung ist grundsätzlich nur möglich, wenn beide Vertragsparteien zustimmen. Ausnahmefälle für eine Änderung In besonderen Fällen darf der Vermieter einen anderen, angemessenen Verteilungsschlüssel wählen, wenn die weitere Anwendung des bisherigen für ihn unzumutbar ist. Die Vermieterin argumentierte, dass die Ermittlung der tatsächlichen Personenzahl im Haus schwierig und ungenau sei. Das Gericht ließ diese Begründung jedoch nicht gelten, weil die Vermieterin denselben Schlüssel bei einer anderen Kostenposition ohne Probleme angewendet hatte und dies ohne nachvollziehbare Erklärung, warum es dort funktionierte und hier nicht. Folgen für die Abrechnung Da die Vermieterin unzulässig einen anderen Verteilungsschlüssel angewendet hatte, ergaben sich für den Mieter nach Abzug der überhöhten Kosten teilweise Guthaben. Diese durfte er mit den noch offenen Forderungen der Vermieterin verrechnen. Zudem sah das Gericht in den fehlerhaften Betriebskostenabrechnungen eine Verletzung der vertraglichen Pflichten. Deshalb durfte der Mieter auch die Kosten für die anwaltliche Prüfung gegenrechnen. AG Hanau, Urteil vom 15.08.2025 – Az: 32 C 16/25 Quelle ( ASSCompact )
von Niklas Fittkow 18. September 2025
Wer hierzulande eine neu gebaute Wohnung erwerben möchte, muss im Schnitt fast überall mehr als für eine vergleichbare Bestandswohnung aufbringen. Das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat für den Postbank Wohnatlas analysiert, wie die Preise zwischen Neubauten, die zwischen 2022 und 2024 fertiggestellt wurden, und vergleichbaren Bestandswohnungen in 400 Regionen Deutschland auseinanderklaffen. Hierfür haben die Experten auf Grundlage der Angebote des Jahres 2024 die Preisdifferenzen für 70 m2 große Eigentumswohnungen in zwei Preiskategorien ermittelt. Im mittleren Preissegment werden die mittleren Preise (Mediane) aller Bestands- sowie aller Neubauwohnungen einer Region einander gegenübergestellt. Der Median gibt den jeweils mittleren Wert aller Preise an, die vorab nach aufsteigender Größe sortiert wurden. Ober- bzw. unterhalb des Medians liegen somit jeweils 50% der Werte, wie es von den Experten dazu heißt. Im oberen Preissegment wurden die teuersten 10% der Preise von Neubau- und Bestandswohnungen miteinander verglichen. Nebenkosten blieben unberücksichtigt. Wo die Preisaufschläge im mittleren Segment besonders hoch sind In 68 von insgesamt 400 der untersuchten Regionen beläuft sich der Preisaufschlag für Neubauten im mittleren Preissegment auf 2.500 Euro oder mehr je Quadratmeter. Gegenüber einer vergleichbaren Bestandswohnung zahlen Käufer dort im Schnitt einen Aufpreis von mindestens 175.000 Euro. Am höchsten ist der Aufpreis laut Wohnatlas in Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt: 403.014 Euro sind es dort.. Auf den Rängen dahinter folgen drei Regionen in Bayern: Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen kostet eine Neubauwohnung 400.824 Euro mehr, im Landkreis Miesbach sind es 356.092 Euro, und in der Stadt Erlangen 283.106 Euro. Auch zwei der sieben größten Metropolen weisen deutliche Preisaufschläge auf und landen in den Top 10: Stuttgart auf Rang 5 mit 276.289 Euro und Düsseldorf auf Rang 10 mit 239.766 Euro. „Die erheblichen Preisaufschläge für Neubauten in einigen Regionen entstehen durch ein knappes Angebot an Bauland in Verbindung mit den hohen und weiterhin steigenden Baukosten. In einigen Gebieten bleiben Bestandswohnungen selbst inklusive der Sanierungskosten preiswerter“, erklärt Manuel Beermann, verantwortlich für das Immobiliengeschäft bei der Postbank. In welchen Regionen die Preisunterschiede geringer ausfallen In 48 Regionen sind die Preisunterschiede zwischen Neubau und Bestand im mittleren Preissegment hingegen geringer. Dort müssen Käufer durchschnittlich maximal 1.500 Euro je Quadratmeter einkalkulieren, also 105.000 Euro zusätzlich für eine Neubauwohnung. Besonders niedrig fallen die Aufpreise in Ferienregionen an den Küsten aus: Acht davon zählen zu den zehn Regionen mit den geringsten Preisunterschieden. Im Landkreis Leer, das Platz 4 belegt, liegt der Aufschlag bei nur 14.505 Euro. Noch günstiger ist es im Landkreis Rostock (Rang 3) mit 7.356 Euro und im Landkreis Aurich auf Rang 2 mit 6.924 Euro. Laut HWWI nimmt Nordfriesland eine Sonderstellung ein: Hier sind Neubauwohnungen sogar um 70.375 Euro günstiger als Bestandsimmobilien. Wie die Experten hierzu erläutern, würden Kaufinteressierte im mittleren Preissegment in attraktiver Lage eher bei Bestands- als bei Neubauten fündig werden. Wo die Preisdifferenz im Premiumsegment besonder groß ist Im oberen Preissegment, den teuersten 10% der Angebote, bewegen sich die durchschnittlichen Aufschläge für Neubauten unter denen des mittleren Preissegments. Wie die Auswertung für den Postbank Wohnatlas zeigt, müssen Käufer in den 86 Regionen mit den höchsten Preisunterschieden für eine neue 70-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt mindestens 157.500 Euro berappen, also 2.250 Euro je Quadratmeter mehr als für eine vergleichbare Bestandswohnung. Den größten Unterscheid weist der bayerische Landkreis Miesbach mit 635.896 Euro auf vor dem Landkreis Zwickau mit 439.993 Euro und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit 355.825 Euro. Zu den zehn Regionen mit den höchsten Aufschlägen zählen auch drei Metropolen: Stuttgart belegt mit 343.652 Euro Platz 5, Düsseldorf mit 333.698 Euro Platz 7 und München mit 308.963 Euro Platz 10. Im Gegensatz zum mittleren Preissegment liegen im Landkreis Nordfriesland Neubauten im Luxussegment deutlich über dem Preisniveau bestehender Wohnungen. Hier beträgt der Aufschlag 343.599 Euro (Platz 6). Regionen mit geringeren Aufschlägen In weiteren 102 Regionen wiederum sind die Aufschläge im oberen Preissegment vergleichsweise gering. Dort müssen Käufer für Neubauten durchschnittlich maximal 87.500 Euro, also 1.250 Euro mehr pro Quadratmeter als für Bestandsimmobilien einplanen. Am geringsten ist die Differenz im bayerischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit nur 1.772 Euro. Dahinter folgt der Landkreis Altenburger Land in Thüringen mit 3.390 Euro und der Werra-Meißner-Kreis in Hessen mit 12.264 Euro. „Bei geringen Preisunterschieden haben Neubauten vor allem den Vorteil einer energieeffizienten Bauweise. Angesichts steigender Lebenshaltungs- und Wohnnebenkosten sparen Käufer*innen so langfristig Geld. Außerdem entfallen in der Regel auf absehbare Zeit zusätzliche Sanierungskosten wie etwa für Dach, Elektrik oder Heizung“, erläutert Beermann. Wo Neubauten im Premiumsegment sogar günstiger sind In sechs Küstenregionen kommen Käufer von Neubauten im oberen Preissegment im Schnitt sogar günstiger weg als bei Bestandswohnungen. So weist die kreisfreie Stadt Rostock eine Differenz von 62.910 Euro auf. Im Landkreis Rostock sind es 77.470 Euro. Mit deutlichem Abstand folgen die Landkreise Wittmund mit 224.658 Euro, Friesland mit 226.528 Euro und Leer mit 283.328 Euro. Spitzenreiter ist der Landkreis Aurich, in dem Neubauten sogar um 619.246 Euro günstiger sind. Quelle ( ASSCompact )
von Niklas Fittkow 16. September 2025
Im Rahmen der Sommerumfrage 2025 zu den Sparmotiven der Bundesbürger hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt. Wie die Ergebnisse zeigen, zeichnet sich ein Stimmungsumschwung ab: Nur noch 33% der Befragten geben Wohneigentum als Sparziel an, was einem Rückgang um zehn Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vor allem bei jüngeren und mittleren Altersgruppen büßt das Sparmotiv „eigenes Zuhause“ deutlich ein. „Viele Menschen scheinen inzwischen zu glauben, dass Wohneigentum für sie ohnehin nicht mehr realistisch ist – und haben sich damit abgefunden“, erklärt Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Das ist gesellschaftspolitisch ein Alarmsignal. Der Rückzug aus dem Eigentumswunsch ist ein stiller Rückzug aus einer wichtigen Säule der privaten Daseinsvorsorge.“ Sparmotiv Altersvorsorge dominiert Der Umfrage zufolge sparen die Menschen statt für Wohneigentum zunehmend für Altersvorsorge (60%) und Konsum (44%). Kapitalanlage rangiert mit 34% auf Rang 3, wohingegen Wohneigentum nur noch Platz 4 einnimmt. „Wir werden sehen, ob sich dieser Trend in den Anlageformen der kommenden Herbstumfrage 2025 weiter fortsetzt“, so König. Die Ergebnisse würden die Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt verdeutlichen: Hohe Kosten, regulatorische Unsicherheiten und fehlende Förderimpulse sind für immer mehr Menschen, vor allem jüngere, offebnar der Anlass, den Traum von den eigenen vier Wänden aufzugeben. Der Verband fordert daher gezielte Maßnahmen, um Eigentumsbildung wieder möglich zu machen – besonders für Familien und Normalverdienende. Quelle ( ASSCompact )
von Niklas Fittkow 15. September 2025
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von Niklas Fittkow 15. September 2025
Für das zweite Quartal 2025 liegt eine Auswertung des German Real Estate Index (GREIX) vor, einem Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel). Dabei werden die Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse, die notariell beglaubigte Verkaufspreise enthalten, ausgewertet. Demnach sind die Preise für Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser im Zeitraum von April bis Juni moderat gestiegen. Größte Preisdynamik bei Einfamilienhäusern Am deutlichsten haben die Preise für Einfamilienhäuser zugelegt, wohingegen Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser nur leicht und im Gleichschritt mit der allgemeinen Teuerung gestiegen sind. Gegenüber dem Vorquartal (Q2 2025 zu Q1 2025) haben die Preise für Eigentumswohnungen um 0,7% angezogen. Mehrfamilienhäuser wurden um 1,0% teurer, Einfamilienhäuser um 2,0%. Gemessen in aktueller Kaufkraft blieben die Preise für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser praktisch konstant, Einfamilienhäuser verteuerten sich leicht um gut 1%. „Wir sehen eine ähnliche Entwicklung wie im ersten Quartal 2025. Die Preise ziehen weiterhin an, aber es gibt keine riesigen Sprünge“, erklärt Jonas Zdrzalek, Immobilienmarktexperte am IfW Kiel. Rekordniveau von 2022 noch lange nicht in Sicht Fast überall bewegen sich die Kaufpreise aktuell noch deutlich unter den Allzeithochs aus dem Jahr 2022. Den Experten zufolge würden die Preise angesichts der aktuell eher schwachen Dynamik das Niveau von 2022 im bundesweiten Durchschnitt erst in rund vier Jahren wieder erreichen. Etwas deutlicher fällt das Preiswachstum im Vorjahresvergleich (Q2 2025 zu Q2 2024) aus: Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser wurden jeweils 2,7% teurer verkauft. Die Preise für Einfamilienhäuser haben sogar um 3,7% angezogen. Steigende Preise in Leipzig In den größten deutschen Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Köln, München und Stuttgart legten die Immobilienpreise im Vergleich zum ersten Quartal 2025 insgesamt eher eine kleine Verschnaufpause ein. So sind die Preise in Düsseldorf um 1% gestiegen, in Köln und Frankfurt um jeweils 0,9% und damit ebenfalls eher moderat. Leichte Rückgänge wies Stuttgart auf meinem einem Minus von 0,6% ebenso wie Berlin mit einem Minus von 1,0%. Anders die Entwicklung Leipzig, wo die Preise im Vergleich zum Vorquartal um 2,9% gestiegen sind und ein neues Allzeithoch erklommen haben. „Das Niveau der Quadratmeterpreise ist dort noch immer relativ niedrig. Daher gibt es noch viel Potenzial nach oben, das jetzt offenbar ausgenutzt wird“, so Zdrzalek. Damit lässt Leipzigs Immobiliendynamik die anderen Top-8-Städte weit hinter sich, wo die Preise noch deutlich unter ihren Höchstständen aus dem Jahr 2022 notierten. Im bundesweiten Schnitt betrug der Abstand noch über 10%, in München, Hamburg und Stuttgart sogar über 15%. Weitere Informationen zur Auswertung gibt es aus der Seite des IfW Kiel . Quelle: ( ASSCompact )
von Niklas Fittkow 15. September 2025
Wie die Daten des Kreditvermittler Dr. Klein zeigen, werden Immobilien als Kapitalanlage immer gefragter. So hat sich er Anteil an Finanzierungen für Immobilien zur Vermietung seit dem Jahr 2015 um knapp zwei Drittel erhöht. „Ein passives Einkommen zu haben, war schon immer von Vorteil. Vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Mieten der vergangenen Jahre lohnt sich das Invest in eine Immobilie zur Vermietung umso mehr“, erklärt Roland Lenz, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Stuttgart. Dies gelte trotz der ebenfalls gestiegenen Kaufpreise für Wohneigentum. Denn: „Da die Nachfrage bekanntlich den Preis bestimmt, werden die Mieten aufgrund des viel zu knappen Wohnraums auch in Zukunft weiter steigen“, so Lenz weiter. Gut die Hälfte setzt auf eine Wohnung als Renditeobjekt Laut einer Umfrage der Dr. Klein Privatkunden AG möchten 55% der potenziellen Kapitalanleger als Renditeobjekt eine Wohnung kaufen, ein Ein- oder Mehrfamilienhaus dagegen jeweils nur knapp ein Fünftel (19 bzw. 18%). „Insbesondere zum Einstieg sind eher kleinere Wohnungen um die 40 bis 50 Quadratmeter gefragt. Sie lassen sich in der Regel gut finanzieren und leicht vermieten“, weiß Lenz aus der Praxis zu berichten. „Häufig wird beim Kauf auch ein bestehendes Mietverhältnis übernommen und fortgeführt. Das hat den großen Vorteil, dass von Anfang an Miete fließt und die monatliche Kreditrate abgesichert ist.“ Der Umfrage zufolge sind vor allem neuere Bestandsimmobilien gefragt: 55% der zukünftigen Vermieter favorisieren ein Objekt, das nicht älter als 30 Jahre ist. Nur 26% möchte in einen Neubau investieren. Risiken absichern Dem Experten von Dr. Klein zufolge empfiehlt es sich bei Immobilien zur Kapitalanlage mit Blick auf das Risiko von Mietausfällen die Tilgung nicht zu hoch anzusetzen. „Dies hat zum einen steuerliche Vorteile, zum anderen aber lassen sich so mit der Zeit Rücklagen bilden, die Mietausfälle kompensieren können“, meint Lenz. Auch die Vereinbarung eines Tilgungssatzwechsels kann bei der Finanzierung sinnvoll sein. Damit besteht vor allem i bei einem längeren Mietausfall die Option, über eine niedrigere Tilgung die monatliche Kreditrate zu verringern. Beratung gefragt Wie die Umfrage weiter zeigt, haben drei Viertel derjenigen, die bis zum Jahr 2030 ein Renditeobjekt erwerben wollen, bereits eine oder mehrere Immobilien. Trotz der Erfahrung beim Immobilienkauf hält gut die Hälfte eine Finanzierungsberatung für erforderlich. Quelle: ( ASSCompact )
von Niklas Fittkow 28. April 2024
Die Anlage Vermögenswirksamer Leistungen nach dem 5. Vermögensbildungsgesetz wird Sie begeistern, denn im Idealfall hat der VL-Vertrag 2 „Sponsoren“: Zuschuss vom Arbeitgeber, bis zu 20% Förderung vom Staat
von Niklas Fittkow 28. April 2024
Das Girokonto ist in Deutschland die beliebteste Form, um Geld auf die hohe Kante zu legen. Das stellte das Umfrageinstitut Kantar fest, als es im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen mehr als 2.000 Personen im Alter von über 14 Jahren befragte. Mit einer Zustimmungsquote von 41 Prozent erreicht das Girokonto damit auch in diesem Jahr wieder die Spitzenposition und konnte gegenüber 2023 sogar um 3 Prozentpunkte zulegen. Unverändert auf Platz 2 steht das Sparbuch. 35 Prozent legen darauf ihr Geld an – nach 33 Prozent im Vorjahr. Auf Platz 3 mit 28 Prozent stehen, mit einem Zuwachs von 8 Prozentpunkten, kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten/Festgeldkonten/Termingelder. 2023 nahmen sie nur Platz 7 ein. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen damit acht von zehn Anlageformen ein zum Teil deutliches Plus und nur zwei ein leichtes Minus. „Angesichts eines schwachen Wirtschaftswachstums halten die Bürger ihr Geld zusammen. Sicher und kurzfristig verfügbar, ist für viele der Hauptsparanreiz“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen, Christian König.